Sie sind hier

Funktionsprinzip

Die hohe Temperaturdifferenz zwischen den C02-Pellets (-78° C) und der Verunreinigung führt zu einem Kälteschock. Dadurch wird die Verbindung zwischen Trägermaterial (Prisma) und Verunreinigung partiell zerstört. Die Oberfläche der Schmutz- oder Gummischicht bricht auf und öffnet sich. Die kinetische Aufprallenergie der Trockeneispartikel verstärkt diese Wirkung und die CO2-Moleküle dringen in diese Räume ein, während sie sich auf das 700-fache ihres Volumens ausdehnen (durch die Überführung vom festen in den gasförmigen Zustand). Bei diesem Vorgang wird die Verunreinigung in kleine Partikel zerlegt, die dann durch den Luftstrom von der Trägeroberfläche weg transportiert werden.

 

Bei der Reinigung optischer Roll- und Landehilfen führt die Kombination des Thermoschocks und der kinetischen Energie zu einer effizienten und schnellen Reinigung der Prismen.

 

Was ist „Trockeneis“?

 

Trockeneis ist extrem hartes CO2-Granulat in Reiskorngröße und -form. Es wird erzeugt durch Injektion von flüssigem CO2 mit einem Druck von 17-20 bar in einen Zylinder, wo es auf normalen atmosphärischen Druck expandiert und dabei zu feinem CO2-Schnee wird. Dieser Schnee wird anschließend gepresst und bei einem Druck von bis zu 180 bar durch eine Matrix extrudiert, wobei die Trockeneis-Pellets entstehen. Die Temperatur der Trockeneis-Pellets beträgt -78 °C (-106 °F).

 

Die Trockeneispellets haben eine spezielle Eigenschaft: Bei Energieaufnahme (z.B. Hitze oder starke Stöße) sublimiert das Eis (es geht vom festen in den gasförmigen Zustand über, unter Umgehung der flüssigen Phase).

 

Sehen Sie sich die Reinigung mit Cryonom „live“ in diesem Video an!